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Maundy Money: Queen Elisabeth verteilt Silbermünzen an Bedürftige

Es ist eine Geste mit langer Tradition: Königin Elizabeth II. hat auch in ihrem 91. Lebensjahr wieder Geld an Bedürftige verteilt. Am 14. April 2017, dem Donnerstag vor dem christlichen Karfreitagsfeiertag gab die Monarchin die begehrten „Maundy-Münzen“ in der Kathedrale von Leicester aus.

Erstmals tat die Queen ihren Maundy-Dienst am 10. April 1952, wo sie Münzen mit dem Bildnis ihres verstorbenen Vaters verteilte – George VI. war am 6. Februar 1952 verstorben. Das Wort “maundy” stammt aus dem lateinischen “mandatum”, was so viel wie „Auftrag“ bedeutet. Der Brauch geht auf die biblische Geschichte zurück, nach der Jesus unmittelbar nach dem Abendmahl die Füße seiner Jünger gewaschen haben soll.

Die britische Königin hat dieser Tradition folgend bisher an 62 „Royal Maundy“-Diensten teilgenommen. Bei der ersten Gelegenheit war sie immer noch in Trauer um ihren Vater. In ihrem 91. Lebensjahr verteilte sie die Maundy-Münzen an 91 Männer und 91 Frauen jeweils 91 Silber Pence Münzen. Ein Maundy-Satz besteht aus einem Penny, Twopence, Threepence und Fourpence. Das Maundy Geld wird jedem Empfänger in einem weißen Leder-Geldbeutel mit einer roten Zugschnur überreicht. Jede Münze ist in einer kleinen Hülle eingelassen.

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Sebastian Wieschowski

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