Der Hurrikan „Irma“ fegt derzeit durch die Karibik und nimmt Kurs auf Florida – die Naturkatastrophe der Kategorie 5 geht auch an der Welt der Münzen nicht spurlos vorbei: Wie die britische Pobjoy Mint in einer Pressemitteilung bekannt gab, zog der Hurrikan am Mittwoch, den 6. September über die Britischen Jungferninseln.
Das Land zählt zu den wichtigsten Partnern der Pobjoy Mint: „Als die offizielle Prägestätte der Britischen Jungferninseln sind unsere Gedanken und Gebete bei den Inselbewohnern, ihren Familien und unseren Freunden, die betroffen sind“, heißt es in einem Statement der Familie Pobjoy, die nach eigenen Angaben regelmäßig die Britischen Jungferninseln besucht und viele der zerstörten Gebäude und die verwüsteten Gebiete aus eigener Anschauung kennt.
Um den betroffenen Inselbewohnern zu helfen Erleichterung zu verschaffen, will die Pobjoy Mint nun ein Fünftel des Verkaufswert aller Proof-Silber und Kupfer-Nickel-Münzen der britischen Jungferninseln in einen Fonds einzahlen, welcher von der Inselregierung eingerichtet wurde.
Unterdessen bewegt sich Hurrikan Irma derzeit auf den US-Bundesstaat Florida zu – dort hat unter anderem der Grading-Dienstleister “NGC” seinen Sitz. Und die Verantwortlichen bei NGC haben bereits Vorkehrungen getroffen: Die Teilnahme an der „Long Beach Show“ zwischen dem 7. und 9. September wurde abgesagt, Teile der NGC-Website wurden abgeschaltet – darunter das „Submission Tracking“, also die Nachverfolgung von Einreichungen. Das gesamte Hauptquartier der
Certified Collectibles Group (CCG) in Sarasota, Florida ist vom 9. Bis 11. September sicherheitshalber geschlossen, ab dem nächsten Dienstag soll der Geschäftsbetrieb wieder aufgenommen werden. Die NGC-Tochtergesellschaft CCG teilt jedoch mit, dass sich ihre Betriebsstätten in einem hurrikan-sicheren Gebäude befinden. Alle eingereichten Münzen werden in Tresoren aufbewahrt, sodass Plünderungen ausgeschlossen sein sollen.