Bullionmünzen

Junk Silber: Warum Schrott-Münzen ein echter Schatz sein können

Geschrieben von Sebastian Wieschowski

Der Begriff „”Junk Silver” klingt auf den ersten Blick wenig schmeichelhaft. Doch in dem „Schrott-Edelmetall“ steckt ein nicht zu unterschätzender Wert. Und immer mehr Investoren legen sich neben klassischen Silberunzen auch größere Posten an Silbermünzen aus dem Umlauf mit deutlichen Gebrauchsspuren zu. Denn hier gibt es die Chance auf seltene Jahrgängen oder Münzen in besseren Erhaltungen.

Der Edelmetallhändler MP Edelmetalle beschreibt in seinem Blog den  neuen Trend zu abgenutzten Silbermünzen als Investment. Denn in früheren Zeiten wiesen Münzen häuf einen hohen Silbergehalt auf, beispielsweise im Kaiserreich, der Weimarer Republik und dem Dritten Reich.

Besonders begehrt sind auf dem deutschen Markt die Silbermünzen aus den vergangenen 150 Jahren der deutschen Geschichte. Halbe und ganze Markstücke aus dem Kaiserreich, Münzen zu fünf Mark aus dem Dritten Reich mit Hindenburg oder der Garnisonskirche. Alle genannten  Münzen wurden millionenfach hergestellt und haben keinen besonderen Sammlerwert, sodass sie nah am reinen Metallpreis gehandelt werden.

Außerdem sind viele der Münzen, die als „Junk Silver“ angeboten werden, bis heute gültiges Zahlungsmittel oder zumindest bei Zentralbanken eintauschbar, beispielsweise die Gedenkmünzen der Bundesrepublik in DM-Währung oderSilbermünzen aus Österreich in Schilling-Währung.

Wer sich die Mühe macht, einen Haufen Silbermünzen zu durchwühlen, hat die Chance auf spannende Überraschungen: Verschiedene Motive, Jahre oder Münzzeichen können deutlich höhere Preise erzielen als Standard-Münzen. Und selbst wenn kein seltenes Stück bei der Suche zutage gefördert wird: “Junk Silver“ bietet Stück Zeitgeschichte zum Schnäppchenkreis und ein paar Gramm Edelmetall für den Tresor: Fünf bis 12,5 Gramm Feinsilber befinden sich in den verschiedenen historischen Münzen aus der deutschen Geschichte.

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